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Gerti Spreitz stellte sich 1998 als Künstlerin mit viel beachteten Keramiken vor. Die begabten Hände wurden vom Maler und Keramiker Hans Hofer aus St. Johann im Pongau entdeckt, der es verstand, ihnen grundlegende Kenntnisse über die Arbeit mit Ton zu vermitteln und der Ausdruckskraft der Künstlerin den notwendigen freien Lauf zu lassen.
Das Schaffen von Gerti Spreitz ist vom Widerstreit des Freudschen Ichs mit Harmonie und Gemeinschaft geprägt. Sich aneinander schmiegende Paare stehen neben egozentrischen und lasziv tanzenden Frauenfiguren, weiche harmonische Formen finden ihr Pendant in hoch aufragenden kubistischen Szenen.
Den Arbeiten gemeinsam ist ihre ungezügelte Lust nach Bewegung und ihre positive Ausstrahlung. Die expressionistischen Darstellungen werden durch die Glasuren nachhaltig verstärkt. Neben Marmorstrukturen ist es unkontrolliert fliessendes, energiegeladenes Wasser, das sich seinen Weg bahnt.
Angesichts der Arbeiten von Gerti Spreitz verwundert es nicht, dass sie Berg- und Skitouren mitunter in die höchstgelegenen Gebiete der Alpen führen. Die Frische und Natürlichkeit ihrer Arbeiten sind vielmehr Zeugnis dafür. |
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